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Weihrauch

 

Grundsatz: Die beiden Weihrauch-Messdiener stehen und gehen immer nebeneinander. Der Fassträger geht und steht immer rechts - Schiffchenträger immer links.

 

 

Weihrauch wird bei uns nur zu besonderen Anlässen wie z.B. den Kirchlichen Hochfesten oder bei Beerdigungen gebraucht.

 

So wird der Weihrauch in unseren Kirchen verwendet:

-> ca. 15 Minuten vor der Messe sollte mit dem Entzünden der Kohle begonnen werden. Je nach dem ob es kleine oder große Kohlen sind oder die Kohle schon etwas älter ist, dauert es teilweise recht lange bis sie komplett durchgeglüht ist. Gute Luftzufuhr durch Schwenken des Fasses beschleunigt den Vorgang. Außerdem sollte überprüft werden, ob sich im Schiffchen noch genügend Weihrauch befindet, ansonsten dieses wieder auffüllen. Dabei bitte beachten, dass immer nur eine!!! Sorte Weihrauch verwendet wird und auf gar keinen Fall unterschiedliche vermischt werden.
Bevor das Fass aus der Sakristei geholt und Weihrauch eingelegt wird, immer die verkohlten Weihrauchreste und die weiße Schicht von den Kohlen abkratzen.
Nach dem rausbringen in die Sakristei neue Kohlen einlegen und das Fass weit geöffnet! aufhängen. Sonst setzt sich zu viel Ruß innen am Fass ab, die Löcher verstopfen, das Fass zieht schlecht wodurch es anfängt zu stinken und es öfter geputzt werden muss.
Nach der Messe die Weihrauch und Kohle Reste nicht zu lange im Fass lassen (da die Masse sonst verklebt und der Einsatz sich schwer wieder sauber bekommen lässt) sondern vorsichtig rauskratzten und in einer Sandschale abkühlen lassen.

 

Die Weihrauch-Messdiener stehen und gehen immer nebeneinander. Der Fassträger geht und steht immer rechts und der Schiffchenträger immer links. Das Fass wird mit einer Verneigung an den Prister oder Diakon übergeben und wieder entgegengenommen. Da sich die Weihrauch-Md häufig wärend der Messe im Atarraum bewegen müssen, ist es (um nicht zu sehr zu stören) besonders wichtig, dass sie sich langsam und würdevoll im Altarraum bewegen und sich dabei immer in Richtung Tabernakel verneigen, wenn sie im Altarraum die Seiten wechseln um in die Sakristei zu gelangen oder mit Weihrauch wieder hereinkommen. Es ist allgemein zu empfehlen, dass die beiden in der Nähe zur Sakristeitür sitzen um etwas kürzere Wege zu haben.

 
1. Beim Einzug
Bei der Einzugsprozession geht der Weihrauch ganz vorne, dahinter das Kreuz und die Leuchter.  Meistens wird vor der Kirchentür bereits durch den Priester Weihrauch eingelegt. Dazu öffnen die Weihrauchmessdiener das Fass und halten Fass und Schiffchen dem Priester hin.
Nach der Kniebeuge stellen sich die Weihrauch-Md in Altar Nähe, denn nach dem Altarkuss des Priesters übergeben die Md das Fass an den Priester (wenn nicht schon vor der Kirche Weihrauch eingelegt wurde, geschieht dies jetzt) und dieser "inzensiert" (= beweihräuchert) den Altar, indem er ihn umschreitet. Danach gibt er den Messdienern das Fass zurück und diese bringen Fass und Schiffchen in die Sakristei.

 

2. Zum Evangelium

Nach der Lesung, rechtzeitig zum Evangelium, holen die beiden Weihrauch-Md Fass und Schiffchen aus der Sakristei. Sie kommen damit zum Priester und dieser legt Weihrauch ein.
Je nach Beschaffenheit der Kirche gehen die Weihrauch-Md evtl. auch die Leuchter-Md mit dem Priester oder Diakon das Evangeliar in einer kleinen Prozession holen. Hierfür wird sich gemeinsam vor dem Evangeliar verneigt, der P/D nimt das Evangeliar und es wird sich noch einmal verneigt.
Danach gehen sie zum Ambo und stellen sich wie die Leuchter-Md daneben (Fass rechts, Schiffchen links), dabei stehen die Leuchter näher zur Gemeinde und die Weihrauch-Md auf höhe des P/D. Zu Beginn des Evangeliums wird das Fass an den Prister oder Diakon übergeben und dieser beweihräuchert das Buch mit dem Wort Gottes. Danach erhält der Md das Fass wieder. 

Nach dem Evangelium kann das Evangeliar wieder in einer Prozession zurück gebracht werden. Mit zwei mal verneigen wird es dann wieder an seinen Platz gelegt.

Nach dem Evangelium wird der Weihrauch zurück in die Sakristei gebracht.


3. Zur Gabenbereitung
Weihrauch-Md holen Fass und Schiffchen und kommen zur Kredenz (=Gabentisch). Wenn die Messdiener, die Wein und Wasser gebracht haben, zurück kommen, gehen die Weihrauch-Md zum Priester. Dieser legt Weihrauch ein und übernimmt dann das Fass. Weihrauch-Md bleiben mit etwas Abstand in der nähe des Altares stehen. Brot und Wein werden inzensiert. Dann umschreitet der Priester nochmal den Altar.

 

Nun gibt es zwei Unterschiedliche Möglichkeiten:

Mit Diakon: Priester übergibt das Fass an Diakon und dieser inzensiert den Priester. Danach geht der Diakon vor den Altar mittig an die Stufe. Die beiden Weihrauch-Md gehen mit dem Diakon mit und stellen sich kinks und rechts neben ihn mit Blick zur Gemeinde auf. Diakon und Md verneigen sich gemeinsam, dann inzensiert der Diakon die Gemeinde und danach wird sich erneut verneigt. Nun übergibt er den Weihrauch an die Messdiener. Diese drehen sich nun um, so dass sie mit Blick zum Altar mittig vor der Stufe stehen auf der nachher gekniet wird.

 

Ohne Diakon: Der Priester gibt das Fass zurück an die Md. Die Md stehen nun dem Priester gegenüber und verneigen sich. Jetzt inzensieren die Messdiener mit 3mal 2 Zügen den Priester. Anschließend wieder verneigen. Danach gehen die beiden Weihrauch Md vor den Altar, mittig an die Stufe mit Blick zur Gemeinde. Erst verneigen dann mit 3mal 2 Zügen (Mitte-links-rechts) die Gemeinde inzensieren und danach wieder verneigen. Nun drehen sie sich um, so dass in der Mitte direkt vor dem Altar an der Altarstufe stehen, auf der nachher gekniet wird.


4. Zur Wandlung
Die Weihrauch-Md knien sich gemeinsam mit allen Messdienern nach dem Sanctus hin. Beim Sanctus sollte von den Weihrauch-Md noch einmal selber Weihrauch nachgelegt werden, damit zum heiligsten Moment in der Messe noch genügend Weihrauch da ist. Wenn der Priester zur Wandlung erst Brot und danach Wein erhebt und die Messdiener schellen, inzensiert der Fass-Träger mit 3mal 3 Zügen jeweils die erhobenen Gaben (Leib bzw. Blut Christi). Während des Hochgebetes und des Vaterunser ist der Weihrauch im Altarraum. Nach dem Vaterunser werden Fass und Schiffchen in die Sakristei gebracht.

 

5. Zum Auszug

Zum Schlussgebet gehen die Weihrauch-Md in die Sakristei. Dort legen sie selber Weihrauch ein und halten sich mit Fass und Schiffchen bereit. Nach dem Segen stellen sich alle Messdiener wieder wie beim Einzug in Prozessionsordnung auf. Nach der gemeinsamen Kniebeuge ziehen dann alle aus der Kiche aus, zurück in die Sakristei.

 

Bei Prozessionen:

Bei der Prozessionen geht der Weihrauch ganz vorne, dahinter das Kreuz und die Leuchter. Wenn Jesus Christus leibhaftig in der Monstranz (Allerheiligstes)  an der Prozession teilnimmt, z.B. an Frohnleichnam, geht der Weihrauch direkt vor dem Allerheiligsten und das Kreuz an der Spitze der Prozession.

 

Bei Beerdigungen:

Je nach dem wie viele Messdiener da sind und bei welchem Pfarrer die Beerdigung stattfindet, werden für die Prozession zum Grab nicht nur Weihwasser und Kreuz, sondern manchmal auch Weihrauch gebraucht. Wenn sich am Ende der Messe/Wortgottesfeier der Priester mit den Messdienern vor dem Sarg/Urne aufstellt kommt der Weihrauch zum Einsatz. Der Priester legt Weihrauch ein und inzensiert dann den Sarg/Urne. Während den nun folgeneden Gebeten bleiben die Messdiener mit dem Weihrauch dort stehen. Danach Stellen sich die Messdiener in normaler Prozessionsordnung auf und ziehen zum Grab auf den Friedhof. Dort reichen die Messdiener dem Priester den Weihrauch und die anderen Gegenstände passend an.