Vorbereitung Pastoraltag
5. November 2024;
Heute trafen sich knapp 30 Vertreter der Ortsausschüsse aus Lohmar, Siegburg und Sankt Augustin, um einen ersten Blick auf den geplanten großen Pastoraltag im Februar 2025 zu werfen.
Begrüßung
Im Februar nächsten Jahres soll ein Pastoraltag für die neue Pastorale Einheit
Lohmar-Siegburg-Sankt Augustin stattfinden. Die Vertreter der Kirchorte waren zu einem
Vorbereitungstreffen eingeladen, um ihre Themen vor Ort einzubringen, um eine Spur zum Pastoraltag
zu legen.
Pfarrer Karl-Heinz Wahlen, leitender Pfarrer der neuen Pastoralen Einheit, Frank Reintgen,
Fachbereichsleiter Gemeindeentwicklung & Engagementförderung beim Erzbistum Köln und Ludwig
Weitz, Organisationsberater und als Moderator des Pastoraltages vorgesehen, empfingen die rund 30
Vertreter der fast dreißig Kirchorte in einem Tagungsraum der Steyler Missionare.
Check in
Einige der Teilnehmer kannten sich aus den "alten" Seelsorgebereichen, andere kannten sich
vom Sehen, die meisten waren sich fremd. So fanden wir uns erst einmal in Dreiergruppen mit
Menschen, die sich noch nicht kannten, zusammen. Die erste Aufgabe lautete, eine Gemeinsamkeit
außerhalb des kirchlichen Kontextes zu finden. Da kamen interessante Dinge heraus: Häufig auf
der A4 gen Osten unterwegs zu sein, bei Wahlberechtigung in Amerika dasselbe Kreuz auf dem
Wahlzettel zu machen oder Dinge wie Gartenarbeit, Lesen und Musizieren.
Es wurden neue Dreiergruppen gebildet mit der zweiten Aufgabe, sich gegenseitig ein besonders
schönes Ereignis aus dem kirchlichen Kontext der letzten Monate erzählen. Ein erfrischender
Schulgottesdienst, beim Ehrenamtlerdankefest vom Seelsorgeteam bekocht worden zu sein, aber auch
eine Beerdigung mit großer Anteilnahme und dem Gefühl, sich gegenseitig zu stützen und zu
tragen.
Für viele von uns ein neues Erleben: Man lamentiert mal nicht über Strukturen und Probleme, sondern schaut auf das Schöne und Erfüllende unserer Glaubensgemeinschaft.
Wir wechselten die Gruppen noch einmal und tauschten uns darüber aus, was am heutigen Abend passieren müsse, dass wir zufrieden nach Hause gehen würden. Das war gar nicht so einfach, denn (fast) alle hatten in den Köpfen schon die Erwartungshaltung an den Pastoraltag.
Intentionen für den Pastoraltag
So erzählte Pfarrer Wahlen erst einmal von seinen Erfahrungen in Oberursel (Bistum Limburg),
wo er vor seinem Amtsantritt in Siegburg einige Wochen hospitierte. Dort geht man schon seit
einigen Jahren neue pastorale Wege, u.a. mit Gemeindeteams. Am Anfang der Entwicklung stand dort
ein großes "World Cafe", mit mehreren hundert Teilnehmern, auf dem man sich austauschte, gemeinsam
Ideen spannte und den Blick nach vorne wagte. Und genau so etwas in der Art schwebt Pfarrer Wahlen
auch für die neue Pastorale Einheit vor. Denn vor allen Strukturüberlegungen stehen für ihn die
pastoralen Fragen und Überlegungen. Wie wollen wir in der neuen Einheit unseren Glauben leben? Dann
erst kommt für ihn die Frage, welche Strukturen brauchen wir dafür.
Was muss am 8.2. passieren?
Nun fanden wir uns in Vierergruppen zusammen, um in einen Dialog darüber zu kommen, was am
8.2. passieren muss, dass es ein guter Pastoraltag wird. Herr Weitz gab uns zu Beginn des
Austausches die Definition von Dialog mit auf den Weg: Dialog ist der Austausch von Gedanken und
beginnt dort, wo die Diskussion aufhört.
Auch die Frage, wer soll eingeladen werden, sollten wir mit andenken. Die Ergebnisse der
Gruppen sammelten wir anschließend nach Themen sortiert auf dem Flip-Chart.
Es zeigte sich eine große Übereinstimmung, dass das gegenseitige Kennenlernen einen wichtigen
Punkt einnehmen solle. Das Kennenlernen der Menschen und ihrer Schwerpunkte an den einzelnen Orten,
aber auch der ortsunabhängigen Aktionen und Gruppen sowie der übergreifenden Themen wie
Erstkommunion, Firmvorbereitung, Schulpastoral, ....
Die Möglichkeit zum Kontakte knüpfen und zum Vernetzen wurde mehrfach genannt.
Auch bezüglich des Teilnehmerkreises am Pastoraltag waren wir uns einig: Offen für alle, umso mehr Teilnehmer, umso mehr Inspiration.
Als Ziele des Pastoraltages arbeiteten wir heraus: Motivation für die Arbeit vor Ort, Ermutigung und Weitung des Blickes, Wachsen von gegenseitigem Vertrauen, geistlicher und inspirierender Prozess und letztendlich auch ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Strukturentscheidung am Ende aussehen wird: Fusion oder Spurwechsel mit drei selbständigen Seelsorgebereichen.
Check out und Abschluss
Mit dem gemeinsam gebeteten Vater Unser und einem Segen schloss der Abend ab, der länger als
geplant bis kurz nach zehn dauerte. Wir hoffen, den beiden Referenten und Pfarrer Wahlen eine gute
Spur zum Pastoraltag gelegt zu haben.
Und ich glaube, für die meisten, wenn nicht gar für alle Teilnehmer zu sprechen:
Der Abend hat Lust auf mehr gemacht, er hat Vorfreude auf den Pastoraltag geweckt!
Text und Bild: Martina Sedlaczek, PGR-Vorsitzende St. Servatius-Siegburg